Jeden Mittwoch: Treffen im neuen NABU Lehrgarten in Köln-Vogelsang von 13:00 - 15:00 Uhr
Das Team vom NABU Gartenlabor geht in die Winterpause
Regelmäßige Arbeitskreis-Treffen und mehr Infos
Mitglieder der Eulengruppe haben zusammen mit dem Beringer Carl Caspar in der Sankt Albertus Magnus Kirche einen Schleiereulen- und einen Turmfalkenkasten angebracht. Casper, der Greifvögel wie ua. Wanderfalken, Turmfalken, aber auch Eulen wie Uhu und Schleiereule beringt, kennt die speziellen Anforderungen der Turmfalken. Für den Schleiereulenkasten wurde ein spezieller Schiebemechanismus entwickelt, mit dem man den Kasten nach aussen kurzzeitig verschließen kann. Damit wird verhindert, dass die jungen Eulen bei Kontrollen des Kastens nicht nach draußen flüchten und dann nicht wieder zurückfinden. In Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Ellerbrok wurden die Kästen speziell für die Anforderungen der Kirche geplant und von der Schreinerei Zug um Zug gefertigt. Wir hoffen, dass die Kästen im nächsten Jahr vielleicht schon angenommen werden.
Fotos: Franz Lindinger & Thomas Mahr
31.10.2024
Der Weltweite Rückgang der Biodiersität also das Aussterben von Tierarten ist schon lange kein Geheimnis mehr. In diesem Zusammenhang, ist vor allem das Schlagwort Insektensterben für viele Menschen bereits ein gängiger Begriff. Auf Grund der kompelxen Wechselwirkungen innerhalb von Nahrungsnetzwerken in denen Insekten oft eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel, Reptilien, Amphibien und andere Insekten darstellen und wegen ihrer Bestäuberleistung, die für eine Vielzahl von Pflanzenarten überlebensnotwendig ist, ist der Schutz unserer heimischen Insektenvielfalt von besonderer Bedeutung.
Was können wir also tun?
In Punkto Insektenschutz ist es gar nicht so kompliziert und fast jeder von uns kann etwas dazu beitragen. Dazu reicht es schon ein paar Insektenfreundliche, in der Region heimische Wildstauden im heimischen Garten oder sogar auf dem Balkon anzupflanzen und eine Insektennisthilfe aufzustellen.
Aber wer den Platz hat, kann ohne großes Investment den heimischen Garten in eine Insektenfreundliche Oase verwandeln und dies wird vom NABU Landesverband NRW sogar mit einer Urkunde sowie einer Plakette ausgezeichnet, mit der man das heimische Grün dann ganz offiziell als Schmetterlingsfreundlichen Garten betiteln darf.
Im Rahmen des Projekts "Mehr Platz für Falter" hat der NABU Köln daher Frau Anette Heidkamp für ihren Schmetterlingsfreundlichen Garten ausgezeichnet.
31.10.2024
Nicht um sonst wird der Igel in Großbritannien „hedgehog“ genannt, was sich mit Heckenschwein übersetzen lässt. Auf der Suche nach Schnecken, Würmer und andere Insekten, legen die kleinen Tierchen nachts oft mehrere Kilometer zurück.
Mit seinen Stacheln, verhornte Haare die von innen hohl sind, ist er gut geschützt. Nur Uhus oder Dachse sind eine echte Bedrohung . Junge Igel sollten sich aber auch vor Füchsen und Mardern in acht nehmen.
Die mit Abstand größte Bedrohung des Igels, ist aber der Mensch. Durch den Ausbau der Landwirtschaft und die Art wie wir diese betreiben, wird sein natürlicher Lebensraum drastisch verkleinert. Mittlerweile leben etwa neun mal mehr Igel in der Stadt, als auf dem Land.
Doch auch dort wird ihnen das Leben und damit ihr Artbestand erschwert. Seit einigen Jahren fallen viele Igel Mährobotern zum Opfer. Diese erkennen die kleinen Tiere nicht und da Igel neugierig sind, stecken sie ihr Näschen gerne überall rein. Danach erliegen sie, meistens ungesehen, den Schnittwunden und nur wenige werden bemerkt und zum Tierarzt gebracht. Deshalb gibt es seit Oktober 2024 in Köln ein Nachtfahrverbot für Mähroboter, das auch die Dämmerungszeit einschließt und die nachtaktiven Tiere schützen soll.
Unterstützten können wir den Igel, in dem wir unsere Gärten insektenfreundlich bepflanzen und Versteckmöglichkeiten durch Hecken oder Holzhaufen bieten. Und vor allem auf Pestizide und Schneckengift verzichten, das fressen Igel nämlich auch. Wichtig zu wissen ist zudem, dass Igel relativ spät in den Winterschlaf gehen, und man einen gesunden Igel nicht einsammeln sollte, weil man glaubt er sei noch zu schmächtig.
21.10.2024
Der neue Kalender des NABU Köln, mit dem Thema, „Gefiederte Kölner Schönheiten“ für das Jahr 2025, ist jetzt in der Geschäftsstelle des NABU, Luxemburger Str. 295, 50939 Köln, gegen eine Spende von 15 € zu erhalten. Mit ausgewählten Bildern der heimischen Vogelwelt, führt er durch das nächste Jahr. Auf Wunsch kann er auch zugesendet werden.
Wir freuen uns auf Sie!
14.10.2024
Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochrurus), gehört zu der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae) und ist vor allem an seinen rostorangenen Schwanzfedern zu erkennen. Der Rest des Gefieders ist dunkel, wobei das des Weibchens heller und damit unauffälliger ist.
Sein Nest baut er in Höhlen, Felsspalten oder in Nischen von Gebäuden. Sein Wahlslogan „Mut zur Lücke“, soll darauf aufmerksam machen, dass durch Sanierungen immer weniger solcher Nischen an Hauswänden zum Brüten für ihn übrig bleiben.
Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Mitteleuropa bis nach Asien und Nordafrika, wo einige Vertreter zum Überwintern hinziehen. Mittlerweile bleiben jedoch einzelne Hausrotschwänze zum Überwintern bei uns und profitieren von den Futterstellen in Gärten.
10.10.2024
Dem ein oder anderen aufmerksamen Spaziergänger wird vielleicht aufgefallen sein, dass es im Hochsommer bis in den Spätherbst, teils stiller in den Parks geworden ist und sich einige Vögel nur noch selten zeigen. Das ist kein Grund zur Beunruhigung, sondern lediglich der Zeitraum, in dem die Vögel ihr Gefieder erneuern. Sie kommen in die Mauser. Federn bestehen genau wie unsere Haare und Fingernägel aus dem Protein Keratin und nutzen sich mit der Zeit ab. Nach der beanspruchenden Brutzeit ist für viele Vögel der beste Zeitpunkt, um ihr altes gegen ein neues Federkleid zu tauschen, das sie im Winter dann wieder effektiv wärmen oder in andere Länder tragen kann. Der Federwechsel führt allerdings dazu, dass die Vögel für kurze Zeit nur schlecht oder gar nicht fliegen können und dadurch zu leichterer Beute werden. Deshalb ziehen sie sich zurück und Vogelliebhaber müssen eine Weile auf ihre Lieblinge verzichten.
In der Regel dauert die Mauser jedoch nur einige Wochen und so sind die Vögel danach auch wieder zu sehen und zu hören.
02.09.2024
Kennen Sie die Ruineneidechse? Die zur Gattung der Mauereidechsen gehörende Art kommt eigentlich nur in Italien und in einigen weiteren Gebieten im Mittelmeer vor. Die einzige, bisher aus Deutschland gemeldete Population war bisher aus Karlsruhe bekannt.
Jetzt wurde eine Population der Ruineneidechse zur völligen Überraschung auch in Köln nachgewiesen. Wir freuen uns sehr, dass
uns das in unserem Reptilienprojekt gelungen ist und danken der Stiftung Umwelt und Entwickling Nordrhein Westfalen für die Unterstützung.
22.07.2024
Wir möchten uns herzlich bei Stefan Schmitz (Friedhofsgärtnerei Schmitz) bedanken, der am 20. Juli 2024, 15 Fledermauskästen der Firma Schwegler an den Friedhöfen Longerich und Weiden aufgehängt hat. Eure Unterstützung bedeutet uns viel.
– vielen Dank, Stefan!
Die Fledermauskästen werden immer wichtiger, da es durch die
Intensiverung von Landwirtschaft, dem massiven Einsatz von Pestiziden, unbedachten Bausanierungen und Lichtverschmutzung immer weniger Schlafplätze für seltene Arten gibt.
Da Fledermäuse verlassene, naturnahe Orte bevorzugen, bieten sich Friedhöfe optimal für die Anbringung der Kästen an.
Die Fledermauskästen werden als Sommerquartiere, auch "Wochenstube" genannt, für die Weibchengruppen und ihre Jungtiere genutzt.
25.06.2024
Im Rahmen des Projektes „Schuppenträger in Köln“ ist eine neue Broschüre für Kinder & Erwachsene erschienen. In dieser 24-seitigen DIN A4 Broschüre werden alle heimischen Reptilienarten in Nordrhein-Westfalens vorgestellt; deren Aussehen, Lebensweise und Fortpflanzung. Auch gibt der NABU Tipps, wie man selber einen reptilienfreundlichen Garten gestalten kann und wie Sichtungen dem NABU gemeldet werden können. Die Broschüren sind kostenlos und eignen sich gut für Schulklassen. Unterstützt wird das Projekt von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.
Wenn Sie eine Blindschleiche, eine Eidechse oder sogar eine Schlange in Köln gesehen haben, dann melden Sie uns Ihre Sichtung doch bitte. Der NABU Köln will den Reptilienbestand erfassen und freut sich über Mithilfe aus der Bevölkerung. Meldungen können über die ReptilienApp von naturgucker.de eingetragen werden oder per email an die Geschäftsstelle gesendet werden: gs(at)nabu-koeln.de
Weitere Infos und Artenportraits hier.
11.06.2024
Anlässlich der Ergebnisse der Europawahl am vergangenen Wochenende gibt es nachfolgend die wichtisgten Punkte aus dem Positionspapier des NABU Bundesverbandes zum Umgang mit der AfD:
Der NABU trägt Verantwortung, nicht nur für den Natur- und Umweltschutz sondern auch als starke Stimme einer demokratischen Zivilgesellschaft. Wir haben klare Handlungsrichtlinien für den Umgang
mit der Partei entwickelt.
Der NABU positioniert sich grundsätzlich gegen rechtsextreme sowie rechtspopulistische Verhaltensweisen. Im Juni 2023 beauftragte der Bund-Länder-Rat die Arbeitsgruppe „Umgang mit politischen Parteien“ damit, eine Position zum Umgang mit der AfD zu entwickeln. Da die Partei Werte vertritt, die denen des NABU laut Bundessatzung widersprechen und gleichzeitig viel zu Naturschutzthemen kommuniziert, besteht Klärungsbedarf zum praktischen Umgang mit der Partei und handelnden Personen.
Als NABU wollen wir,
Je nach Stärke der Bindung an die Werte der Partei ergreifen wir Maßnahmen, um diese Prinzipien durchsetzen zu können. Details hierzu finden Sie in unserem Positionspapier
16.05.2024
Heike Stiller beherbergt in ihrem Reitstall nicht nur Western- und Therapiepferde, sondern auch eine Schleiereule. Diese fühlt sich als Mäusejägerin im Stall sehr wohl und hat dort sogar einen speziellen Nistkasten angeboten bekommen.
Auf dem Außengelände des Stalls lebt außerdem ein Steinkauz, der auch mit einer Nisthilfe unterstützt wird. Unsere Eulengruppe hat dieses Engagement nun mit einer Plakette ausgezeichnet.
Der NABU möchte Hausbesitzer*innen, die Eulen in ihren Häusern und Gärten brüten oder Nisthilfen aufhängen oder anbringen lassen mit dieser Plakette belohnen und eine sichtbare Wertschätzung aussprechen.
Infos zu Eulen und das Meldeformular für Eulen in Köln gibt es hier.
08.05.2024
Am 4. Mai trafen sich 21 vogelkundlich Interessierte zu einem Spaziergang in der Wahner Heide. Es waren viele bekannte Gesichter zu sehen, fast schon wie auf einem Familienausflug. Das Wetter war uns gewogen und nach den Unwettern der letzten Tage, war es zwar kühl, aber trocken. Der Weg in die Heide wurde durch die Dauersänger Amsel, Mönchsgrasmücke, Singdrossel und Misteldrossel begleitet. Schon auf dem Rösrather Weg konnten wir Schwarzkehlchen und Stieglitze beobachten und uns den Gesang von Heidelerchen und Baumpiepern anhören, die wir uns später auch ansehen konnten.
Auf November stieß das junge Birdrace-Team des NABU-Köln zu uns und begleitete uns einige Zeit. An diesem Weg waren dann weitere Schwarzkehlchen, Neuntöter, Dorngrasmücke, Goldammer und auf dem Durchzug 3 Steinschmätzer zu sehen. Zu unserer Freude rief dazu der Kuckuck. Am Himmel zeigten sich mehrere Mauersegler, der Mäusebussard und wie gewünscht der Kolkrabe. Auf dem Rückweg konnten wir noch das Trommeln eines Kleinspechts hören. Eine Vielzahl, der weiteren Vögel dieser Landschaft, die auch in der Stadt zu sehen und zu hören sind, sind hier noch zu erwähnen, aber nicht aufgeführt.
23.04.2024
Das Seniorenzentrum der SBK in Dellbrück möchte einen Garten der Sinne, neben dem Neubau entstehen lassen. Vor Ort sollen Senior*innen die Möglichkeit bekommen über ein Beet, die Düfte verschiedene Kräuter und Wildpflanzen wahrnehmen zu können. Da der NABU seit fünf Jahren das Projekt „Blühedes Köln“ betreut, wurde er für die Bepflanzung und die Wahl der Stauden um Unterstützung gebeten. So wurden dieses Jahr 100 heimische Wildpflanzen nach Dellbrück gespendet, welche Birgit Röttering am 16. April 2024 an das Team des Heimes übergab. Das Team bepflanzt nun die Beete, damit sich die Senior*innen im Sommer daran erfreuen und den neuen blühenden Garten mit allen Sinnen wahrnehmen können. Unterstützt und gefördert wird das Projekt von der Victor-Rolff-Stiftung.
08.04.2024
Junge Menschen, denen der Erhalt unserer Natur am Herzen liegt, sind die kommenden Wochen für den NABU Köln unterwegs. Geworben wird vor den Edeka- und REWE-Filialen. Sie informieren über den NABU und seine Arbeit und werben um Mitgliedschaft.
Hintergrund: Der NABU Köln bietet das ganze Jahr Führungen und Exkursionen an, wie z.B in Naturschutzgebieten, in den Rheinauen oder in der Wahner Heide. Unsere Ehrenamtlichen treffen sich regelmäßig in ihren Arbeitskreisen und zu den jeweiligen Pflegeeinsätzen. Auch bei den Treffen der Kindergruppen wird die Natur erkundet und schon früh ein besonderes Bewusstsein für die ökologische Vielfalt und die Wichtigkeit ihres Schutzes geschaffen.
Um auch zukünftig viel bewegen zu können, ist neben ehrenamtlichem Engagement auch Geld nötig. Wir bitten daher darum, dass uns in Zukunft viele Menschen durch eine Mitgliedschaft regelmäßig unterstützen. Wer beitritt fördert nicht nur eine gute Sache, sondern kann auf Wunsch auch vor Ort aktiv werden und hat freien Eintritt zu den über 80 NABU- Zentren in Deutschland.
Wir freuen uns über Ihre Unterstützung. (Die Werbenden können sich ausweisen und nehmen keinerlei Bargeldspenden an.)
03.04.2024
Rolf Wermelskirchen war zeitlebens ein naturverbundener Mensch, der im NABU als kenntnisreicher und engagierter Naturschützer viele Jahre aktiv war. Zu erwähnen sind seine Arbeiten zur Erhaltung von Moorgebieten im Hohen Venn und der Amphibienschutz im Bergischen Land und in der Stadt Köln. Hier hat er viele Jahre beim Aufbau und der Betreuung der Krötenzäune am Höhenfelder See mitgemacht und sicher mehreren tausend Kröten das Leben gerettet. In der Botanik galt sein besonderes Interesse den Heilpflanzen, die er gern in seinen Führungen vorstellte.
Zudem war Rolf auch im sozialen Bereich in seinem Veedel Höhenberg ehrenamtlich tätig.
Rolf ist im März verstorben. Wir danken ihm und seiner Familie für ihre Verbundenheit mit unserem Verein.
Anstelle von Blumenschmuck hat Rolfs Familie die Trauergemeinde um eine Spende an den NABU Köln gebeten; auch für diese Zuwendung sind wir sehr dankbar.
02.04.2024
Die Balkon-Enten Saison ist eröffnet. In Großstädten wie Köln ist es nicht ungewöhnlich, dass Stockenten auf Balkonen oder Dachterrassen in Pflanzkübeln oder Hochbeeten brüten. Dort sind sie sicher vor Prädatoren, wie Füchsen beispielsweise und die Nähe zum Menschen stört sie in der Regel nicht sonderlich.
Wenn die Entenküken geschlüpft sind, müssen sie schnellstmöglich zum nächsten großen Gewässer und brauchen je nachdem Unterstützung auf dem Weg dorthin.
Der NABU Köln ist nicht darauf eingestellt, geschlüpfte Entenküken und die Entenmutter einzufangen und zu einem Gewässer zu bringen! Wenden Sie sich bitte an die Feuerwehr oder an Tierschutzvereine. Eine sehr gute Beschreibung und Anleitung können Sie hier lesen:
https://www.lbv.de/ratgeber/lebensraum-balkon/enten-auf-dem-balkon/
04.03.2024
Mit den frühlingshaften Temperaturen erwacht bei vielen Menschen auch die Motivation endlich wieder im Garten tätig zu werden, doch es gibt einige Dinge zu berücksichtigen.
Vom 1. März bis zum 30. September ist offiziell Vogelschutzzeit, diese ist im Bundesnaturschutzgesetz in §39 geregelt. Damit soll sichergestellt werden, dass Vögel (und andere Wildtiere ebenso) ungestört ihre Jungen aufziehen und sich fortpflanzen können.
Was bedeutet das jetzt für alle GartenbesitzerInnen?
Insbesondere Hecken werden von zahlreichen Vogelarten nicht nur zum Brüten genutzt, sondern auch als Versteck- und Schlafplatz und dürfen in der Vogelschutzzeit – wenn überhaupt – nur sehr sanft geschnitten werden und auch nur dann, wenn vorher geprüft wurde, dass sich dort keine Nester befinden.
Was gar nicht in dieser Zeit erlaubt ist, ist Bäume, Hecken und andere Gehölze auf den Stock zu setzen oder ganz zu beseitigen. Verstöße gegen diese Regelung sind kein Kavaliersdelikt! Wer sich nicht daran hält, muss mit Geldstrafen rechnen.
Wir appellieren an alle GartenbesitzerInnen die Pflegeschnitte auf nach der Brutzeit zu verlegen und Rücksicht auf die Gartenvögel und andere Wildtiere, wie Igel oder Gartenschläfer zu nehmen!
Hier geht´s zu unserer Nistkasten App Projektseite
20.02.2024
Der NABU Stadtverband Köln hat eine Stellungnahme zur möglichen Fällung der Platane(n) am Bahnhof Belvedere in Köln Müngersdorf verfasst. Laut der Empfehlung des Petitionsausschusses des Landtages NRW sollen dort nun ein oder auch zwei Platanen gefällt werden, die evlt.
das Gebäude unterwurzeln könnten. Die Oberbürgermeisterin will der Empfehlung des Petitionsausschusses folgen und die Stadtverwaltung soll den Weg zur Fällung freimachen. Der UNB-Beirat lehnt
dieses ab, da das Denkmalgeschützte Gebäude nicht von den daneben stehenden Platanen geschädigt werden kann. Lesen Sie hier die NABU-Stellungnahme und den Leserbrief von Jörg Siemers, UNB-Beirat
04.01.2024
Ein neues Poster ist im Rahmen des Projektes "Schuppenträger in Köln" erschienen. Hier werden die acht heimischen Reptilienarten NRWs dargestellt.
Neben den drei Eidechsenarten und der Blindschleiche, gibt es vier verschiedene Schlangenarten in Nordrhein-Westfalen.
Die Poster können in einer Größe von DIN A2 in der NABU-Geschäftsstelle, Luxemburger Str. 295, 50939 Köln kostenlos abgeholt werden.
Der NABU bietet auch für Grundschulen Unterrichtseinheiten zu den heimischen Reptilien und zu dem Projekt an. Hierfür eignen sich die Poster ganz besonders.
Das Projekt wird unterstützt von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und hat eine Laufzeit vom 01.07.2023 - 30.06.2025.
Zeichnungen: Grot&Dorst
06.12.2023
Hornklee, Wiesensalbei, Blutweiderich, Gewöhnliches Leimkraut: Mit der richtigen Pflanzenauswahl können wir Insekten in unsere Gärten und Schulhöfe locken. Viele der Arten bieten nicht nur Hummeln und Schmetterlingen Nahrung, sondern sehen auch noch sehr schön aus. Heimische Pflanzen und Insekten können nicht ohne einander, sie sind aufeinander angewiesen. Die Pflanzen liefern nicht nur Nektar und Pollen, sondern auch die Stängel und Blätter sind wichtig für die Insekten.
Unser Poster "Blühende Wildpflanzen" in DIN A1 bietet detailgenaue Zeichnungen der Pflanzen und hilft bei der Bestimmung im Garten und auf dem Balkon. Wenn Sie Interesse an einem Poster für Ihre Schule oder Ihre Arbeitsstelle haben, melden Sie sich einfach bei uns.
Wir danken der Viktor Rolff Stiftung für die Unterstützung des Projektes.
Zeichnungen: Grot & Dorst
05.12.2023
Der Mosel-Apollofalter (Parnassius apollo ssp. vinningensis) zählt mit einer Flügelspannweite von 65 bis 75 mm zu den größten Tagfaltern in Deutschland. Er ist erkennbar an seiner auffälligen Zeichnung mit schwarzen und roten Flecken. Passend benannt nach dem Gott des Lichtes, ist der Apollofalter meist im Sonnenschein anzutreffen.
Leider ist er laut der roten Liste stark gefährdet und nur noch sehr selten. Die an der Mosel vorkommende Unterart wurde 2011 zum letzten Mal zahlreich gesichtet. Hauptgrund für den starken Rückgang sind vermutlich die in der intensiven Landwirtschaft, insbesondere im Weinbau, eingesetzten Pestizide, der Klimawandel spielt wohl nur eine untergeordnete Rolle. In den letzten Monaten wurde herausgefunden, dass die die Ausbringung neuartiger Fungizide per Hubschrauber eine wichtige Rolle bei dem starken Einbruch nach 2011 spielen könnte.
Die wunderschönen Schmetterlinge sind überwiegend zwischen Mitte Mai und Juli an der Mosel zu bewundern. Sie ernähren sich von Nektar, bevorzugt aus der Skabiosen-Flockenblume oder der Kartäusernelke. Der Apollofalter ist einbrütig, bildet also pro Jahr nur eine Generation aus. Das Weibchen klebt nach der Paarung bis zu 200 Eier einzeln unter Felsvorsprünge und an dürres Pflanzenmaterial. Schon nach etwa 10 Tagen sind die winzigen Raupen in den Eiern vollständig entwickelt. Sie schlüpfen jedoch erst im Frühjahr des Folgejahres. Die Raupen ernähren sich im Moseltal fast ausschließlich von der Weißen Fetthenne.
Weitere Informationen finden Sie hier.
10.11.2023
Im Projektzeitraum haben wir Kölner Unternehmen unterstützt, ihre Firmengelände ökologischer zu gestalten und sie für
ihre Bedeutung in der Stadtnatur sensibilisert.
Dazu haben wir eine kostenfreie Erstberatung angeboten und gemeinsam mit Mitarbeitenden verschiedene Aktionen umgesetzt. Es wurden beispielsweise heimische
Wildstauden gepflanzt, Nisthilfen für Vögel, Wildbienen und Fledermäuse installiert und praktisches Know-how im Rahmen von Workshops vermittelt. Die teilnehmenden Unternehmen wurden nach
Projektende mit dieser Plakette ausgezeichnet.
Wir danken der Deutschen
Postcodelotterie für die Förderung des Projektes!
25.10.2023
Vergangenen Freitag haben wir in unserem (sich im Aufbau befindenden) Lehrgarten in Vogelsang tatkräftige Unterstützung von 11 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Firma VW OTLG aus Poll bekommen.
Im Rahmen ihres Social Days haben die Angestellten bei typischem Herbstwetter einen ganzen Container voll Altholz von der Fläche geschafft, Grünschnitt sortiert, Sträucher ausgegraben und neu gepflanzt und einen großen Komposter aus ausgedienten Paletten errichtet.
Trotz erschwerter Bedingungen durch Regen und Schlamm wurde sehr viel geschafft und wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich für die tolle Unterstützung bedanken!
Fotos: Marion Gremse, Sabine Arzberger, Jana Romero
17.10.2023
Der Blutweiderich ist die Wildstaude des Jahres 2024 geworden. Herzlichen Glückwunsch!
Der Blutweiderich ist eine ausdauernde Pflanze, die in Feuchtgebieten und entlang von Gewässern heimisch ist und zur Stabilisierung der Uferböschung beiträgt.
Die Blüten des Blutweiderichs können in verschiedenen Farbtönen von rosa bis purpurrot erscheinen und bilden dichte, aufrechte Ähren. Sie werden oft von Insekten, insbesondere Bienen,
Schwebefliegen und Schmetterlingen besucht. Die Blütezeit des Blutweiderichs erstreckt sich von Juni bis September.
10.10.2023
Nun steht er fest, der Vogel des Jahres 2024 ist: der Kiebitz!
Der "Vogel des Jahres" wird bereits seit 1971 gekürt und ist damit die älteste Aktion ihrer Art. Mittlerweile gibt es viele Nachahmer von Insekt bis Baum des Jahres.
Seit 2020 darf die Öffentlichkeit den Vogel des Jahres wählen, dieses Jahr nahmen 120.000 Menschen teil.
02.10.2023
Letze Woche haben wir bei unserem Pflegeeinsatz im Naturschutzgebiet „Kiesgrube Wahn“ den sonnigen Hang auf nordöstlicher Seite von Gestrüpp, Dornen und vielem mehr befreit, wie auf dem Bild zu sehen. Er ist besonders für Wildbienen attraktiv, da sie ihre Nester auch in die Erde bauen, wofür dieser möglichst frei von Vegetation gehalten werden muss.
Die ehemalige Kiesgrube ist etwa fünf Hektar groß mit einer offenen Grubensohle, zwei Teichen und mehreren Tümpeln.
Das Naturschutzgebiet bedarf einer regelmäßigen Pflege, um die Vielfalt der Vegetation und die daran angewiesenen Tier- und Pflanzenarten zu erhalten. Aufgrund der Beschaffenheit des Geländes herrscht hier eine hohe Artenvielfalt, insbesondere bei den Pflanzen, Vögeln und Libellen. Unter anderem tritt hier das Frühlings-Fingerkraut auf, welches in den Kiesgruben um Köln nur relativ selten vorkommt. Darüber hinaus sind weitere bedeutende Pflanzenarten die Rote Liste-Arten Buntes- sowie Hügel-Vergissmeinnicht, Echtes sowie Zierliches Tausendgüldenkraut, Raue Nelke, Trespen-Federschwingel und Zitzen-Sumpfbinse zu nennen. Auch die blauflügelige Ödlandschrecke und die Nachtigall fühlen sich hier wohl.
18.08.2023
Letzte Woche haben wir mit AktionGrün auf dem VW OTLG Gelände in Köln-Poll für Mehr Grün statt Grau gesorgt!
Angelegt wurden Nisthilfen für Wildbienen sowie eine bienenfreundliche Umgebung.
Wer mehr über Sandarium und Co erfahren möchte kann das gerne hier.
Viel Spaß beim Lesen!
21.08.2023
Die Barren-Ringelnatter ist eine gute Schwimmerin und bezieht einen Teil ihrer Nahrung aus dem Wasser. Daher siedelt sie sich gerne am Ufer stehender oder träge dahinfließender Gewässer an. Ihr Nahrung besteht aus kleinen Fischen, Fröschen und Kaulquappen und sie verschlingt die Tiere lebend und im Ganzen. Gift verwendet die Ringelnatter nicht, wodurch sie auch für den Menschen vollkommen ungefährlich ist. Ringelanttern gehören zu den Reptilien, die ihre Eier außerhalb des Körpers von der Umgebungswärme ausbrüten lassen, daher legen sie gerne die Eier in Kompost- oder Misthaufen ab. Wenn Sie eine Ringelnatter bei sich im Garten oder im Teich entdecken, melden Sie es uns bitte. Weitere Infos zum Projekt hier.
07.08.2023
Im neuen Clip auf unserem YouTube Kanal zeigen wir einige Maßnahmen des "Mehr Gün Statt Grau" - Projektes und sprechen mit Claudia Unger von der AXA, einem der teilnehmenden Unternehmen, über ihre bisherigen Erfahrungen.
Grundschulen in Köln aufgepasst!
26.07.2023
Lassen Sie Ihre Schulen erblühen und bringen Sie den Schülern unsere heimische Blütenvielfalt näher.
Denn der NABU Köln unterstützt Grundschulen in Köln mit heimischen Wildstauden aus der Alexianer Klostergärtnerei im Rahmen unseres neuen Wildstauden Projekts: "Blühendes Köln - Heimische Wildstauden für mehr Artenvielfalt".
Interessiert?!
Dann melden Sie sich gerne bei uns über E-Mail an: gs@nabu-koeln.de
Für die Förderung des Projektes danken wir der Victor Rolff Stiftung. www.rolff-stiftung.de
Weitere Infos zum Projekt hier
10.07.2023
Der NABU Köln möchte mit seinem neuen Projekt den Schlangen, Schleichen und Eidechsen der Großstadt Köln besondere Aufmerksamkeit widmen. Neben der Öffentlichkeitsarbeit zu den Tieren soll auch herausgefunden werden, wo sich die Reptilien aufhalten. Dieses wird zum einen durch Citizen Science-Meldungen interessierter Bürgerinnen und Bürger geschehen, die uns ihre Sichtungen melden können. Zum anderen sollen Kartierungen in besonders wertvollen Lebensräumen durchgeführt werden, um die Datenlage in Köln zu verbessern. Also melden Sie uns gerne ihre Sichtungen an gs@nabu-koeln.de
Wir danken der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW für die Unterstützung des Projektes. www.sue-nrw.de
Weitere Infos zum Projekt und zu den heimischen Arten finden Sie hier: weiterlesen
27. 06. 2023
Der Rote Ampfer-Glasflügler, Pyropteron chrysidiformis (Esper, [1782]), ist eine wärmeliebende Kleinschmetterlingsart, die in
der Vergangenheit im Rhein- und Moseltal und an der Nahe, vereinzelt auch an der Ahr beobachtet wurde. Jetzt gibt es im Nordwesten von Köln zwei Nachweise durch Mitglieder des entomologischen
Arbeitskreises des NABU Köln.
In den vergangenen fünf Jahren mehren sich die Funde, wie die Verbreitungskarte der
Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen zeigt (Abb. 2: http://nrw.schmetterlinge-bw.
Weiterlesen unter: https://www.nabu-koeln.de/arbeitskreise/entomologie/
15.05.2023
Der NABU Stadtverband Köln hat über eine öffentliche Veranstaltung der RheinEnergie von Plänen des Unternehmens erfahren, die Windkraft in Köln auszubauen.
Grundsätzlich unterstützt der NABU die Energiewende und den Ausbau erneuerbarer Energien. Wir legen Wert auf einen möglichst naturverträglichen und naturschonenden Ausbau und haben deshalb die
von der RheinEnergie benannten Flächen aus ornithologischer Sicht betrachtet und eine grobe Bewertung der Risiken für die jeweilige Avifauna erörtert.
Diese Betrachtung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und dient lediglich einer ersten Einschätzung aufgrund vorhandener Kenntnisse und Erfahrungen zur Avifauna in den Gebieten. In die Betrachtungen sind zum einen das Gefährdungspotential für die Kollision von Vögeln mit Windenergieanlagen (WEA) und zum anderen das Risiko der Verdrängung von Vogelarten durch Ab- bzw. Entwertung von Lebensräumen eingeflossen. Zusammengenommen bilden diese beiden Faktoren das Beeinträchtigungspotential. Lesen Sie hier die komplette Stellungnahme:
15.05.2023
Ein neues Werberteam ist seit dieser Woche für den NABU Stadtverband Köln im Einsatz, um möglichst viele neue Unterstützer*innen für den NABU zu gewinnen. Die Mitarbeiter*innen stehen mit einem Infostand vor Alnatura, können sich ausweisen und informieren über die Arbeit des NABU in einer Großstadt wie Köln. Unterstützen Sie unsere Arbeit und werden Sie Mitglied. Ein Schwerpunkt für den NABU ist der Ausbau der Kindergruppenarbeit, um gerade den Kleinsten den Bezug zur Natur zu ermöglichen und sie damit auch für deren Schutz zu begeistern. Außerdem will der Naturschutzbund seine Artenschutzprojekte ausbauen. Weitere Beispiele sind die Nistkasten-AG, der Schutz von Schmetterlingen sowie bedrohter Vogelarten wie der Eulen, für die sich der NABU seit Jahren einsetzt.
08.05.2023
Schauen Sie gern mal wieder auf unserem YouTube Kanal vorbei!
Dort gibt es aktuell ein neues Video von unserer Eulengruppe zu sehen. Dieses Mal werden Kölner Waldohreulen vorgestellt.
Haben Sie auch eine Eule in Köln gesehen oder gehört? Dann melden Sie sie uns gerne hier:
https://www.nabu-koeln.de/projekte/eulenprojekt/
Der NABU hat in Köln-Vogelsang - nahe des Millitärrings - eine 360m² große Parzelle für den Aufbau eines Lehrgartens gepachtet. Es soll dort ein Naturgarten für kleine und große Bürger*innen aus dem Kölner Westen entstehen, in dem sich Natur und Mensch wohlfühlen können.
Wer möchte sich beteiligen, um aus dem Brachland ein Naturparadies entstehen zu lassen, in dem Kinder und Erwachsene einiges entdecken und erforschen können?
Bitte meldet Euch in der Geschäftsstelle:
Ab dem 04.04.2023 gibt es auf Gut Leidenhausen eine neue NAJU-Kindergruppe ab 5 Jahren, gerne auch in Begleitung eines Elternteils. Im Umgang mit verschiedenen Naturmaterialien, Mitmachaktionen und Exkursionen rund um das Gut werden Zusammenhänge in der Natur entdeckt und nähergebracht. Die Veranstaltungen sind am Dienstag Nachmittag von 15:00 bis 17:00 Uhr im Zweiwochentakt. Eventuelle Änderungen werden per Mail angekündigt. Eine Anmeldung unter michelle.etienne@nabu-koeln.de ist erforderlich, da die Teilnehmer:innenzahl begrenzt ist.
Los gehts am 04.04.2023: Buntes Gemüse
Ostern steht vor der Tür! Deshalb werden wir am ersten Termin zusammen Ostereier mit naturfärben Färben und dabei das bunte Gemüse in unserem Garten hautnah begutachten. Als Langzeitprojekt werden wir in den kommenden Terminen ein gemeinsames Beet anlegen, damit wir den Pflanzen beim wachsen zusehen können und im Sommer gemeinsam etwas Leckeres daraus kochen können. Die Teilnahme ist kostenlos.
31.03.2023
Unsere Fledermausauffangstation meldete, dass aktuell leider häufig Fundtiere zu spät bei ihr abgegeben werden und diese dann bereits mehrere Tage ohne Nahrung und völlig entkräftet sind und dann auch nicht mehr gerettet werden können.
Nach dem Winterschlaf haben Fledermäuse einen sehr hohen Energiebedarf und brauchen ausreichend und natürlich auch die richtige Nahrung. Anders als Flughunde in den Tropen sind unsere heimischen Fledermäuse reine Insektenfresser und können mit Obst und Gemüse herzlich wenig anfangen. Leider werden Fundtiere immer wieder nicht artgerecht gefüttert und verenden dann. Zuletzt beispielsweise eine Zwergfledermaus, die absurderweise mit Bananen gefüttert wurde.
Wenn Sie ein Tier in Köln finden, nehmen Sie bitte zeitnah Kontakt zur Auffangstation auf und fassen Sie es, wenn überhaupt, nur mit Handschuhen an! Versuchen Sie dem Tier Wasser mit einer Pipette anzubieten, achten Sie dabei aber darauf, dass kein Wasser in die Nasenlöcher kommt. Bitte versuchen Sie als Laie nicht, eine Fledermaus mit Nahrung zu versorgen. Übergeben Sie Fledermäuse immer sofort fachkundigen Experten.
Fledermausauffangstation Köln, Susanne Roer: 0221/ 977 17 66 (Bitte nicht nach 22 Uhr anrufen!)
06.03.2023
Am vergangenen Donnerstag trafen wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf der NABU-Streuobstwiese in Worringen-Langel, um den Obstbäumen einen frischen Schnitt zu verpassen. Nach einer Einführung durch den Botaniker Hubert Sumser ging es mit Sägen, Schneidgiraffen und Astscheren ans Werk und wir konnten einige Obstbäume wieder in Form bringen!
Auf dem Bild könnt ihr den Vorher-Nachher-Effekt des Schnitts an einer Birne sehen.
13.12.2022
Schauen Sie gern mal auf unserem YouTube Kanal vorbei!
Dort gibt es ab sofort ein informatives Video zu einer Kölner Schleiereulenfamilie, die von unserer Eulengruppe mit einem Nistkasten unterstützt wurde und erfolgreich darin gebrütet hat.
Köln, den 28.11.2022
Offener Brief des Naturschutzbundes (NABU) Stadtverband Köln
an
Frau Oberbürgermeisterin Henriette Reker
Frau Stadtdirektorin Andrea Blome
Herrn Beigeordneten William Wolfgramm
Feiern zum Karnevalsauftakt am 11.11. auf Grünflächen im Inneren Grüngürtel
Der Karneval ist als kulturelle Institution in Köln fest verankert. Er wirkt als traditionsreiche Festlichkeit identitätsstiftend und fördert das friedliche Zusammenleben in der Stadtgesellschaft. Allerdings hat der Karnevalsauftakt im Bereich der Zülpicher Straße in den vergangenen Jahren zunehmende Probleme mit einer Überzahl an feiernden, alkoholisierten Personen und ihren Hinterlassenschaften hervorgerufen. Der erhebliche Druck durch die feiernden Mengen hat offensichtlich in der Stadtverwaltung zu der Planung geführt, die Feiernden zukünftig auf die Rasenflächen im Inneren Grüngürtel im Bereich der Universität und des Aachener Weihers zu lenken.
Der NABU Köln spricht sich entschieden gegen solche Planungen aus. Die Feiern am 11.11.2022 waren mit einer erheblichen Vermüllung der Veranstaltungsfläche und des Aachener Weihers verbunden. Glasscherben, Verpackungsmüll und anderer Unrat wurden in den Parkrasen getreten und in den Weiher geworfen. Eine anschließende Reinigung der Fläche ist kaum möglich und die Gefährdung für Mensch und Tier, insbesondere durch Glasscherben keineswegs tolerierbar. Wasservögel wie Schwäne und Enten können kleine Glasscherben mit Nahrung verwechseln und ernste oder gar tödliche Verletzungen davontragen. Die Parkflächen waren nach der Veranstaltung nicht mehr nutzbar und ihre Funktionen als Erholungsraum für die Bürger und Lebensraum für Tiere stark gestört.
Der NABU Köln fordert daher, dass solche Pläne zur Nutzung des Kölner Grünsystems nicht weiter verfolgt werden und sich für die Zukunft strikt verbieten. Das Kölner Grünsystem darf in seinem Umfang und seiner vielfältigen Wirksamkeit nicht beeinträchtigt werden. Vielmehr muss darauf geachtet werden, die auch überwiegend unter Landschaftsschutz stehenden Flächen noch besser zum wirksamen Klimaschutz, als Erholungsraum für die Bevölkerung und als urbanen Raum für mehr Biodiversität zu entwickeln.
Es gibt aktuell durchaus Projekte im Grünflächenamt, die solche Entwicklungen vorsehen. Eine Partymeile auf Grünflächen im Inneren Grüngürtel wären dagegen ein Rückfall in eine schädliche, nicht nachhaltige und unangemessene Handlungsweise, die einen Kompass für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung vermissen lässt. Der Bevölkerung wird damit auch ein fatales Beispiel für die offensichtliche Geringschätzung von Grünflächen gegeben.
Wir fordern Sie auf, für Großveranstaltungen Handlungskonzepte zu erarbeiten, die es einer Millionenstadt wie Köln ermöglichen, solche Veranstaltungen durchzuführen, ohne dabei dringend benötigte Grünflächen aufs Spiel zu setzen.
Horst Bertram Birgit Röttering
Vorsitzender NABU Köln Geschäftsführerin
08.11.2022
Im Rahmen des von der Deutschen Postcode Lotterie finanzierten „Mehr Grün Statt Grau“- Projektes wurde am letzten Donnerstag, den 03.11.2022, ein insektenfreundliches Staudenbeet auf dem Firmengelände der AXA Hauptverwaltung in Holweide angelegt. Nach entsprechender Bodenvorbereitung – also der Entfernung der Grasnarbe und anschließender Auflockerung des Bodens, sowie einer Anreicherung mit Sand und Schotter – wurde eine Mischung aus heimischen Wildstauden und Herbststauden von Gärtnerinnen und Gärtnern der Klostergärtnerei gepflanzt.
Ergänzt wird das Beet noch mit einer Wildbienen-Nisthilfe von „Aktion Grün“, die noch vor dem Frühjahr aufgestellt wird, sodass sie im nächsten Jahr direkt bezugsfertig ist. Außerdem soll an das Beet angrenzend ein Rasenstreifen entlang des Weges in einen Wildbienen- und Schmetterlingssaum umgewandelt werden.
Das Beet sorgt nun also nicht nur für mehr Farbe und Struktur als ein dauerhaft kurz gemähter Rasen, sondern bietet zahlreichen Insekten (neben Wildbienen und Schmetterlingen, auch Hummeln, Schwebfliegen oder beispielsweise Käfern) Nahrung und Unterschlupf. An dieser Stelle wurde entgegen dem Projekttitel nicht aus Grau Grün, sondern aus Grün wurde Bunt. Monotoner Rasen wurde also in einen artenreichen Lebensraum umgewandelt.
Seit 60 Jahren besteht der NABU Stadtverband als eingetragener Verein. Dieses Jubiläum wurde mit einem Naturschutzfest am 04. September 2022 auf Gut Leidenhausen gefeiert. Neben den Kölner NABU-Mitgliedern wurden dazu auch Vertreter aus Politik und Verwaltung eingeladen, um Naturschutzthemen mit dazu zuständigen Personen ansprechen zu können. Der Vormittag begann um 10 Uhr mit dem Programm für die geladenen Gäste.
Am Sonntag, dem 19. Juni 2022, hat der Entomologische Arbeitskreis des NABU Köln zum ersten Mal eine öffentliche Exkursion durchgeführt. Zusammen mit den Teilnehmer:innen sind die Mitglieder des Arbeitskreises eine der Streuobstwieses im Nüssenberger Busch abgegangen und haben beobachtet, was sich so finden ließ – viele Große Ochsenaugen, das erste diesjährige Tagpfauenauge, Große Königslibellen im Flug, Gespinste von Eichenprozessionsspinner-Raupen, eine Vielzahl von kleinen Wanzen, ein paar Weich- und andere Käfer, Heuschrecken und größere und kleinere Raupen und Schmetterlinge (manche davon werden landläufig „Motten“ genannt 😊). Unter den Highlights waren unterschiedliche Wildbienen, Wespen und Hummeln, die in den durchsichtigen Fanggläschen gut anzuschauen waren. Die meisten dieser Hautflügler sind durch bloßes Anschauen (ohne Mikroskop) nicht bis zur Art zu bestimmen, so dass es bei den Gattungen bleiben musste: Faltenwespen, Sandbienen, Kuckuckshummeln, Knotenwespen, Schmalbienen, Blattschneiderbienen und Scherenbienen. Nicht alltäglich waren auch ein Landkärtchen, ein Tagfalter, der auf Kölner Stadtgebiet seit einigen Jahren immer seltener gefunden wird, und ein Taubenschwänzchens. Weiterlesen....
09.09.2021
Bei der NABU Pflegestelle für Fledermäuse wurde letzte Woche ein verletztes braunes Langohr (Plecotus auritus) abgegeben. Vermutlich war sie das Opfer einer Katze geworden, das Resultat war ein großes Loch in der Flughaut. Susanne Roer berichtet, dass sie diese Fledermausart höchstens 1-2 Mal im Jahr in ihrer Auffangstation als Gast hat. Die namensgebenden Ohren sind dabei beinahe so lang wie der gesamte Körper und die Tiere können damit die leisesten Krabbelgeräusche ihrer Beute wahrnehmen und sie vom Boden oder Laub absammeln. Übrigens zählen zu ihrer Beute auch einige Pflanzen- und Baumschädlinge, die Fledermäuse sind also quasi natürliche Schädlingsbekämpfer. Weiterlesen...